Oh mein Gott ist das staubig hier. Der letzte Eintrag ist ewig her und die Kommentarfunktion kann ich mir, bei meinen aktuellen Sicherheitseinstellungen, eigentlich auch schenken.
An letzterem wird sich nicht all zu viel ändern. Ich denke wenn jemand ernsthaft das Bestreben verspürt mir seine Erkenntnisse mitzuteilen, so wird er es auch schaffen sich durch die Hindernisse zu kämpfen die ich da so aufgebaut habe. Beim eigentlichen Problem, dem fehlenden Content, möchte ich nun aber wieder ansetzen. Dies ist natürlich insofern witzig, da viele der mir bekannten Blogs als letzten Eintrag immer einen trugen, in dem der Autor davon sprach sein Blog wieder aufleben zu lassen.
Will man aber etwas ändern, so muss man zunächst analysieren warum die Dinge sind wie sie sind. Im Falle dieses Blogs sind mir die Gründe bekannt. Da hätten wir zum einen meinen Sohn. Der kleine Mann hat in den letzten 2,5 Jahren mein Leben ziemlich durcheinander gewirbelt und sorgt auch dafür, dass ich schlicht weniger Zeit für andere Dinge habe.
Der zweite Grund für meine Schreibfaulheit ist, dass ich selbst immer weniger Blogs konsumiere bzw. nicht mehr gezielt verfolge. Mein RSS Reader ist mit dem entsprechenden Google-Dienst gestorben und so lese ich nur Blogs die mir per Twitter zugespielt werden oder die ich per Suche als Antwort auf eine konkrete Frage finde. Wenn ich mich ausführlich informieren möchte greife ich tatsächlich mittlerweile lieber zu Büchern, Videotrainings oder Fachzeitschriften. Und seien wir mal ehrlich, für die letzteren beiden macht es auch aufgrund der Tiefe und des monetären Ausgleichs irgend wie mehr Spaß zu schreiben.
Ein weiterer Grund ist der Name des Blogs. Mit „Just About .Net“ verband ich immer den Leitspruch an mich, private Dinge und Informationen über meine Kunden außen vor zu lassen. Das Blog sollte sich einzig auf mein Wissen rund um .Net konzentrieren. Nun wird das aber ein Stück weit zum Stolperdraht, da ich mich schlicht und ergreifend nicht mehr so viel mit dem eigentlichen .Net beschäftige. Mein Fokus wandelte sich in der Vergangenheit immer mehr in Richtung Codequalität, wozu schon sehr viel geschrieben wurde, und Javascript, wozu noch mehr geschrieben wird. Warum also über Dinge schreiben die Uncle Bob und Co. besser können oder von denen ich bisher eigentlich keine Ahnung habe?
Am Beginn des Lebens dieses Blogs hatte ich letzteres Problem nicht. Da hieß es Notizblog und lief unter der URL hendrik-loesch.de Die Idee war damals alles aufzuschreiben mit dem ich mich beschäftige, da es ohnehin sonst in den Weiten des Internets wieder verschwindet. Genau das möchte ich nun wieder tun. Einfach drauf los schwurbeln, ohne Rücksicht auf Verluste und damit evtl. sogar die Grundlage für zukünftige Fachartikel legen. Die Blogpolizei kann mich nicht daran hindern und, wie anfangs erwähnt, sollten negative Kommentare ja auch kein Problem sein…