Wie bereits hier auf der Seite angekündigt, war ich letzten Donnerstag bei der Dotnetusergroup in Dresden und habe einen Vortrag über Moq gehalten. Für mich selbst war dieser Abend sehr lehrreich. Immerhin hatte ich zuvor noch keine Präsentation vor einem solchen Publikum gehalten. Dazu kam, dass ich dem Irrglauben aufgesessen war, dass Unit-Testing tatsächlich für Viele Teil des Arbeitsalltags sei, dem ist aber nicht so und damit habe ich dem Vortrag wohl insgesamt zu viel vorausgesetzt.

Ich mache niemandem dafür einen Vorwurf. Immerhin schreibe ich selbst erst seit ca. einem halben Jahr Unit-Tests auf Arbeit. Davor habe ich es zwar privat eingesetzt, den Großteil meiner Zeit aber nicht nutzen können. Ich konnte somit viele Argumente und Aussagen verstehen, die in der folgenden Diskussion aufkamen.

Tatsächlich scheitert der Einsatz nämlich weniger am Unwillen der einzelnen Entwickler als viel meher an der jeweiligen Firmenkultur. Wenn der Chef Unit-Tests als Zeitverschwendung ansieht, werden seine Mitarbeiter sie auch nicht nutzen können.

Dazu kommt, dass das Testen an sich noch immer mit wenig Fachliteratur untersetzt und nur selten Bestandteil der Ausbildung ist. Was mich aber vor allem verwundert, ist die strikte Trennung zwischen Programmierung und Test. Gehört denn beides nicht eigentlich zusammen? Ich meine jeder Entwickler testet. Nur meist baut er sich eine Pseudo-Test-Applikation auf der er dann Klicktests durchführt.

Aber ich will jetzt nicht noch mehr abschweifen. Immerhin geht es hier um den Abend und der war toll. Denn trotz eines Absturzes meines Rechners und der typischen Falle des Live-Codings, hat es mir sehr viel Spaß gemacht. Als wir dann den Abend bei einem Bierchen im Watzke mit Diskussionen über Windows Phone 7 und die .Net Welt ausklingen ließen, zeigte sich der wirkliche Vorteil solcher Treffen: das Beisammensein von Menschen mit gleichen Interessen.

Nun aber genug geschwafelt. Nachfolgend findet man alle wichtigen Informationen des Abends. Ich habe einige Folien durch andere ersetzt und mehr Codebeispiele, sowie eine bessere Beschreibung der Ausgangssituation jedes Tests in die Präsentation aufgenommen. Darüber hinaus findet man folgend auch den gesamten Quelltext des Abends mit dem man ein wenig rumspielen kann.

Ich selbst habe mir vorgenommen über das gesamte Themengebiet noch eine Reihe Blogposts zu schreiben. Wer also mehr Informationen haben möchte als ich während der Präsentation bringen konnte, sollte die nächsten Wochen/Monate mal hier vorbei schauen.

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Quellcode:


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